Ein Haus braucht Pflege, um in einem guten Zustand zu bleiben. Regelmäßig zu renovieren gehört daher zum Pflichtprogramm jedes Hausbesitzers. Doch manchmal sind größere Investitionen sinnvoll, um das Haus zukunftsfähig zu machen.
Renovierung, Sanierung oder Modernisierung? Mit den Begriffen geht es gelegentlich etwas durcheinander. Renovieren bedeutet, Abnutzungsschäden, die durch den täglichen Gebrauch entstanden sind, zu beseitigen. Sanieren geht über die bloße Instandhaltung hinaus und greift oft in die Bausubstanz ein, um das Haus zu erneuern und wieder funktionstüchtig zu machen. Beim Modernisieren schließlich wird die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung auf einen aktuellen Standard gebracht. Modernisierungsmaßnahmen erhöhen generell den Nutzwert des Hauses.
Wann renovieren, wann sanieren?
Zu den typischen Renovierungsarbeiten, die in kürzeren Zeitabständen - ab fünf bis zehn Jahre - nötig sind, gehören das Tapezieren und Streichen der Innenräume, das Streichen der Fassade oder das Abschleifen von Holzfußböden. Kleinere Reparaturen an der Elektroinstallation oder dem Heizungssystem sowie das Auswechseln einzelner Dachziegel fallen je nach Bedarf an. Trotz regelmäßiger Wartung werden nach einigen Jahrzehnten größere Sanierungsarbeiten fällig. Dazu gehören zum Beispiel eine gründliche Erneuerung der Fassade, der Austausch von Fenstern, eine Neueindeckung des Daches oder die Erneuerung der Hausinstallationen. Eine notwendige Sanierung bietet den besten Anlass für Modernisierungsmaßnahmen.
Investieren in mehr Lebensqualität
Ergreifen Sie die Gelegenheit: Statt im alten Badezimmer nur Fliesenbelag, Badewanne und WC auszutauschen, könnte sich ein Umbau mit barrierefreier Dusche oder die Erweiterung zur Wellness-Oase mit Sauna lohnen. In der Küche müssen Geräte ausgetauscht werden? Vielleicht die Gelegenheit, gleich den Grundriss zu verändern und einen offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich zu schaffen! Andere Möglichkeiten, durch Modernisieren mehr Platz und Komfort zu bekommen, sind zum Beispiel Anbau, Aufstockung oder Dachausbau. Porenbetonfertigelemente für Wand und Decke, etwa von Greisel, Komplett-Dachsysteme wie von Paul Bauder oder Trockenbauplatten wie von Fermacell helfen, derartige Umbauten einfach und schnell zu realisieren.
Modernisierungsmaßnahmen für mehr Energieeffizienz
Wenn es an der Gebäudehülle größere Flächen zu renovieren gibt, dann schreibt die Energieeinssparverordnung (EnEV 2009) vor, dass bestimmte energetische Standards eingehalten werden. Es liegt aber auch im Interesse der Hausbesitzer selbst, die Ausbesserung der Fassade oder des Dachs mit einer Dämmung zu verbinden sowie ältere Fenster durch eine zeitgemäße Wärmeschutzverglasung zu ersetzen. Ein altes Haus auf diese Weise zu modernisieren, macht die Bewohner unabhängiger von steigenden Energiepreisen. Auf den besonderen Charme eines Altbaus muss dabei nicht verzichtet werden: So hat zum Beispiel der Fensterhersteller Unilux eine Produktlinie von Holz-Aluminuim-Fenstern speziell für Altbaumodernisierungen sowie historische Haustüren im Angebot.
Modernisieren zahlt sich aus
Unbedingt lohnend ist die Investition in moderne Heiztechnik. Das Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) hat errechnet, dass sich mit dem Austausch eines 25 Jahre alten Heizkessels durch ein modernes Brennwertgerät der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent, in Verbindung mit Solarthermie sogar bis zu 40 Prozent senken lässt. Hersteller wie Buderus, Wolf Heiztechnik , Junkers und Stiebel Eltron bieten die für solche Modernisierungsmaßnahmen geeignete Heizungs- und Warmwassertechnik mit Solaranbindung an.
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